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Das Zwiebelprinzip im Detail erklärt : Schlau gekleidet für Outdoor-Abenteuer

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Das Zwiebelprinzip im Detail erklärt
©Patagonia

Beim Skifahren, Wandern, Trailrunning oder Bergsteigen ist es unerlässlich, atmungsaktive, warme Outdoor-Bekleidung zu wählen, die dich vor den äußeren Elementen schützt. Vielleicht hast du schon von dem Zwiebelprinzip gehört, aber weißt du auch, was das genau bedeutet? Lass uns das klarstellen: Wir erklären dir diesen ultra-effektiven Ansatz, um in all deinen Abenteuern warm und trocken zu bleiben.

Das Zwiebelprinzip ist bei vielen Sportlern sehr beliebt und ist ein absolutes Must-Have für deine Outdoor-Aktivitäten. Auch bekannt als das „3-Layer Principle“, besteht diese Bekleidungstechnik aus drei Schichten, von denen jede spezifische Eigenschaften hat. Die erste Schicht sollte atmungsaktiv sein, die zweite Schicht die Wärme speichern und die dritte Schicht sollte schützend und wasserdicht sein. Zusammen bieten sie einen ultra-effektiven Schutz, der sich an viele verschiedene Situationen im Freien anpasst. Jetzt kannst du deine Wanderungen oder Aufstiege genießen, ohne Angst vor Regen, Wind oder Schnee zu haben.

Das Zwiebelschalenprinzip: Ein Muss in den Bergen

Alle Bergliebhaber und Outdoor-Fans hatten wahrscheinlich schon die Gelegenheit, das berühmte Zwiebelprinzip auszuprobieren. Aber was macht diese einfache Technik so anziehend für viele von uns? Die Antwort ist einfach und leicht umzusetzen: Das Zwiebelprinzip ist der Meister der Anpassungsfähigkeit. Du hast noch nicht damit angefangen? Keine Sorge, wir haben alles Wichtige über diese clevere Schichtung von Funktionsbekleidung für dich aufgelistet, damit du deine Schichten richtig auswählst und optimal gegen die Elemente geschützt bist – egal ob bei Hitze oder Kälte!

Das Zwiebelprinzip
©Patagonia

Die erste Schicht: Atmungsaktivität ohne Ende

Wenn du einen Gipfel beim Wandern erklimmst oder eine frisch verschneite Piste hinunterfährst, wird dein Körper unter der Anstrengung natürlich schwitzen. Die erste Schicht sollte daher eine Hauptfunktion haben: dich trocken zu halten. Eine erste Schicht ist ein technisches T-Shirt mit kurzen oder langen Ärmeln, das sehr atmungsaktiv ist und die Feuchtigkeit abtransportiert, um dich trocken zu halten.

Das Ziel ist, dass deine erste Schicht niemals nass oder feucht ist. Wenn das der Fall ist, sind die Kleidungsstücke, die du gewählt hast, nicht für deine Aktivität geeignet. Ein nasses T-Shirt kann ein kaltes Gefühl verursachen, wenn du eine Pause machst. Es wäre schade, deine Tour wegen Kälte oder Unbehagen abbrechen zu müssen...

Traditionell gibt es verschiedene Materialien für diese erste Schicht: Baumwolle, synthetische Stoffe, Wolle… Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Hier sind einige Tipps und Kriterien, die du beachten solltest, um deine technische erste Schicht gut auszuwählen.

Das Material, das man oft für die erste Schicht sieht, ist Baumwolle. Viele Lifestyle-T-Shirts sind aus Baumwolle gefertigt, die wegen ihrer Weichheit und Natürlichkeit beliebt ist. Allerdings ist das ein Material, das wir dir nicht empfehlen. Aus einem einfachen Grund: Es nimmt Feuchtigkeit schlecht auf und hat schlechte Trocknungseigenschaften. Das führt dazu, dass du nach fünf Minuten Anstrengung durchnässt bist und beim ersten Windstoß zu zittern beginnst... Nicht gerade ideal, wenn du der nächste Reinhold Messner werden und die höchsten Gipfel erobern willst!

Im Gegensatz dazu gibt es Stoffe mit bemerkenswerten Eigenschaften für Sportler, die gerne ins Schwitzen kommen: die synthetischen Stoffe. An oberster Stelle stehen Polyester- oder Polyamidstoffe. Warum sind sie besser als der Durchschnitt? Ganz einfach, weil sie Meister darin sind, Feuchtigkeit abzuleiten und deine Haut trocken und frisch zu halten. Eine erste Schicht aus synthetischem Material hat also mehrere Vorteile. Synthetische Materialien haben hervorragende Eigenschaften zur Regulierung der Körpertemperatur während körperlicher Aktivität. Außerdem sind sie sehr atmungsaktiv und trocknen schnell. Du wirst also keine Probleme mit Schweiß und dem „nassen“ Gefühl während intensiver körperlicher Anstrengungen haben.

Wenn du Wintersportler oder Wanderer bist, kannst du auch eine erste Schicht aus Merinowolle wählen. Merinowolle hat viele Vorteile. Die Wolle von Merinoschafen besteht aus leichten, feinen Haaren und hält extremen Temperaturunterschieden stand. Sie bietet eine optimale Isolierung, egal ob gegen Kälte oder Wärme! Bei niedrigen Temperaturen hält sie dich warm. Umgekehrt sorgt ihre Atmungsaktivität dafür, dass du bei steigenden Temperaturen kühl bleibst. Das Beste? Dieses Material hat auch geruchshemmende Eigenschaften (super nach einem langen Tag!).

Es gibt auch erste Schichten, die aus einer Mischung von Wolle und synthetischen Materialien bestehen. Diese können ein hervorragender Kompromiss sein, da sie dir viele dieser technischen Eigenschaften bieten.

Das Zwiebelprinzip
©Patagonia

Die zweite Schicht: Wärme und Isolierung gegen die Kälte

Die zweite Schicht schützt dich vor Kälte. Sie soll die Wärme, die dein Körper erzeugt, speichern und regulieren. Wie der Name schon sagt, befindet sie sich zwischen der ersten und der dritten Schicht, transportiert die Feuchtigkeit von deinem Körper nach außen und hält gleichzeitig die Wärme, die dein Körper abgibt.

Das Hauptkriterium für deine zweite Schicht ist ihre Isolierungsfähigkeit. Diese beschreibt die Fähigkeit des Kleidungsstücks, deine Körperwärme zu speichern. Du kannst zwischen zwei Arten von Kleidung für diese zweite Schicht wählen: Fleece oder Daunenjacke. Jede hat spezifische Eigenschaften und sollte je nach Aktivität und Intensität deiner Anstrengung ausgewählt werden.

Für die zweite Schicht kannst du dich für ein Fleece entscheiden. Fleece ist so konzipiert, dass es mit hohlen Fasern arbeitet, die Luft speichern, um dich warm zu halten. Leicht, atmungsaktiv und perfekt zur Feuchtigkeitsregulierung, hat Fleece also hervorragende Eigenschaften, um die Wärme deines Körpers zu halten. Je nach Jahreszeit und deinen Vorlieben bieten Outdoor-Marken Fleecejacken in unterschiedlichen Stärken an, mit Kapuze, halbem Reißverschluss oder vollem Reißverschluss...

Wenn du mehr über die technischen Eigenschaften eines Fleece erfahren möchtest, empfehlen wir dir den folgenden Artikel:

Die zweite Option, die du in Betracht ziehen solltest, ist die Daunenjacke. Wenn du gerne beim Skitourengehen unter kühleren bis kalten Temperaturen unterwegs bist, empfehlen wir dir, eine Daunenjacke oder eine Kunstfaserjacke als zweite Schicht zu wählen. Eine Daunenjacke ist wärmer als ein Fleece.

Sei jedoch vorsichtig: Bei feuchtem Wetter solltest du eine Kunstfaserjacke bevorzugen. Diese verliert ihre Eigenschaften nicht, während natürliche Daunen nicht trocknen, wenn sie nass werden. Wenn du dazu neigst, beim Sport stark zu schwitzen, solltest du ebenfalls eine Kunstfaserjacke wählen.

Allgemein ist eine Daunenjacke besser geeignet für Sportarten wie Skitourengehen, Alpinski usw. Wenn du eine längere Tour planst, bei der du ins Schwitzen kommst, wähle ein Fleece oder eine Kunstfaserjacke.

Das Zwiebelprinzip
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Die dritte Schicht: Schutz vor den Elementen

Die dritte Schicht spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, dich vor den äußeren Wetterbedingungen zu schützen, die du während deiner Ausflüge antreffen kannst. Diese technische Schicht sollte dich vor Regen, Wind oder sogar Schnee schützen. In der Kategorie der äußersten Schicht findest du natürlich die berühmten Gore-Tex®-Jacken: wasserdicht und atmungsaktiv. Aber sie sind nicht die einzigen, die den äußeren Elementen trotzen können. Bei deiner Auswahl solltest du auf zwei Indikatoren achten: die Wassersäule und die Atmungsaktivität.

Die Wassersäule gibt an, wie wasserabweisend der Stoff deiner Kleidung ist. Man geht davon aus, dass ein Kleidungsstück mit einem Index über 20.000 mm vollkommen wasserdicht ist.

Die Atmungsaktivität wird in MVTR (Moisture Vapor Transfer Rate) oder RET (Resistance Evaporative Transfer) bei einigen Marken wie Gore-Tex®H2No® PerformanceDryedge™ usw. gemessen. Sie gibt an, wie viel Wasser in Form von Dampf der Stoff durchlassen kann. Je atmungsaktiver die Membran deiner Hardshell-Jacke ist, desto besser wird sie während deiner Outdoor-Aktivitäten funktionieren und den Schweiß abtransportieren.

Das Zwiebelprinzip
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Ein Zwiebelprinzip, das sich deinem Sport anpasst: Wandern, Skifahren und Freeride...

Du hast es sicher schon verstanden: Der Hauptvorteil des Zwiebelprinzip ist die Vielseitigkeit. Du kannst deine Kombinationen von technischen Schichten je nach Wetter und Art der Aktivität anpassen. Einige Outdoor-Aktivitäten erfordern mehr oder weniger körperlichen Einsatz. Skitouren sind zum Beispiel bekannt dafür, dass man dabei ordentlich ins Schwitzen kommt! Aber nicht jeder, der den gleichen Sport ausübt, tut dies mit der gleichen Intensität. Höre auch auf deinen Körper: Bist du eher kälteempfindlich? Oder bist du im Gegenteil eher resistent gegen Kälte? Du wirst deine technischen Schichten nicht auf die gleiche Weise kombinieren. Das Wichtigste ist, die Funktion jeder Schicht gut zu verstehen, um sie an deine Bedürfnisse anzupassen. Hier sind ein paar Empfehlungen für das „Layering“ je nach Aktivität, die du ausüben möchtest.

Beim Wandern oder Trailrunning: Wähle deine zweite Schicht mit Bedacht, um Überhitzung zu vermeiden

Beim Wandern kannst du bei schönem Wetter leicht auf deine zweite Schicht verzichten, da du keine zusätzliche Wärme benötigst, um die Wege zu erkunden. Wir empfehlen dir, ein atmungsaktives und leichtes T-Shirt mit kurzen oder langen Ärmeln als erste Schicht und eine winddichte, atmungsaktive und wasserdichte Jacke als dritte Schicht zu wählen. Achte jedoch darauf, eine kleine Fleecejacke in deinem Rucksack zu haben, um dich während der Mittagspause aufzuwärmen.

Die perfekte Kombination für Männer beim Wandern:

Die perfekte Kombination für Frauen beim Wandern:

Beim Skifahren: Schütze dich vor Kälte und Wind auf der Piste mit deiner dritten Schicht

Im Gegensatz dazu empfehlen wir beim Skifahren, die 3 Schichten zu priorisieren. Für die erste Schicht empfehlen wir ein technisches Langarm-T-Shirt (aus Merinowolle oder synthetischem Material). In der zweiten Schicht ist eine Daunenjacke besser als ein Fleece, da sie wärmer ist. Bei sehr kaltem Wetter kannst du sogar beide kombinieren. Ja, es ist möglich, mehrere „zweite Schichten“ zu tragen, denn das ist die einzige Schicht, die man mehrmals anziehen kann. Achte jedoch auf Überhitzung während der Anstrengung. Die Kombination mehrerer zweiter Schichten ist nur für kalte bis eisige Umgebungen geeignet. Wenn du also zum Skifahren nach Lappland fährst, zögere nicht, zwei zweite Schichten zu kombinieren (verstehst du immer noch?).

Für die Jacke kannst du dich für eine warme, atmungsaktive, aber vor allem wasserdichte Jacke entscheiden. Wir müssen dir nicht sagen, dass Schnee nass macht! Einige Skijacken haben die Besonderheit, die beiden letzten Schichten direkt zu kombinieren. Eine sehr gute Wahl für deinen geplanten Ausflug im Arlberg-Massiv diesen Winter...

Die perfekte Kombination für Männer beim Skifahren:

Die perfekte Kombination für Frauen beim Skifahren:

Beim Skitourengehen: Vermeide Überhitzung beim Aufstieg und nutze geschickt deine 3 Schichten

Das Skitourengehen ist ein Sport, der mit dem Schichtsystem spielt. Es ist eine Aktivität, die viel körperliche und sportliche Anstrengung erfordert. Du hast sicher schon den fatalen Fehler gemacht, viel zu warm angezogen mit deiner Tour zu beginnen und deine Schichten gleich zu Beginn des Aufstiegs eins nach dem anderen abzulegen.

Um Überhitzung zu vermeiden, kannst du zu Beginn nur deine erste und zweite Schicht tragen (oder nur die erste bei warmem Wetter). Die Idee beim Aufstieg ist, den Schweiß vom Körper abzuführen und trocken zu bleiben, um nicht zu frieren, wenn du den Gipfel erreichst. Obwohl sie beim Aufstieg vernachlässigt werden, werden dir deine Daunenjacke und deine wasserdichte Jacke sehr nützlich sein, um den Pulverschnee beim Abstieg zu genießen.

Die perfekte Kombination für Männer beim Skitourengehen:

Die perfekte Kombination für Frauen beim Skitourengehen:

3-in-1 Kleidung: Was ist der Nutzen?

Einige Kleidungsstücke werden als „3-in-1“ bezeichnet: Sie kombinieren die Vorteile mehrerer Schichten. Ein 3-in-1 Kleidungsstück ist ein sehr guter Kompromiss, um deine Lieblingsaktivitäten leichter auszuüben.

Für wen sind diese 3-in-1 Jacken gedacht? Sie sind eine ausgezeichnete Wahl für Menschen, die weniger regelmäßig aktiv sind und eine komplette Jacke suchen. Einige könnten sagen, dass du deine 3-in-1 Jacke leider nicht so einfach anpassen kannst, und sie hätten recht! Ihre Verwendung ist tatsächlich eingeschränkter als bei deinen verschiedenen technischen Schichten, und du kannst die Kleidungsarten nicht je nach Wetterbedingungen auswählen. Wenn du ein modulares Kleidungsstück benötigst, um mit der Intensität deiner Anstrengungen zu spielen: Das Zwiebelprinzip sollte besser zu dir passen.

Um das Zwiebelprinzip zu vervollständigen, beachte es, dass es auch Skijacken mit Innenfleece gibt. Diese bieten dir Isolierung und Schutz vor den Elementen in einem einzigen Kleidungsstück. An wärmeren Tagen sind winddichte Fleecejacken ebenfalls eine sehr gute Wahl, aber sie bieten keinen Schutz vor Regen oder Schnee!

Das Zwiebelprinzip
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Jetzt kennst du alle Tricks, um dein Zwiebelprinzip an deine Ausflüge anzupassen. Hier noch einige letzte Tipps zum Abschluss. Bevor du zum Wandern, Skifahren oder Klettern aufbrichst, schaue dir unbedingt die Wettervorhersage an, um die passenden Kleidungsstücke mitzunehmen. Und zögere nicht, deine Schichten während der Anstrengung zu reduzieren und die Belüftungen deiner Kleidung zu nutzen, um den Schweiß abzuführen.

Wenn du mehr Informationen benötigst, zögere nicht, unsere HardGuides über unser Kontaktformular zu kontaktieren. Unser Expertenteam hilft dir gerne weiter. Denk daran: Ein erfolgreicher Ausflug ist ein Ausflug, bei dem man Spaß hat, und das Zwiebelprinzip sorgt dafür!

Clémence Cossic

Immer auf der Suche nach ihrem nächsten Trek, Biwak, Trail, Radabenteuer oder Kitesurf-Kurs, ist Clémence seit 2017 Marketing Managerin und HardGuide bei Hardloop. Vom GR20 bis zu Treks in Kolumbien liebt sie es, neue Aktivitäten und Ausrüstungen von Grund auf zu testen. Einige schöne Pannen hat sie dabei erlebt – und wird dir sicher helfen, sie zu vermeiden!

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